Bereits im 17. Jahrhundert naschten die Briten Trifles, wörtlich übersetzt Lappalien oder Bagatellen.
Trifle ist eine englische Süssspeise, bestehend aus mehreren Schichten aus Créme, Flammeri, Custard, Obst, Obstkompott, Konfitüre oder Marmelade, Biskuitkuchen, Keksbrösel und Schlagsahne.
Schicht für Schicht entsteht daraus ein leckeres schnelles Dessert. Traditionell werden Kekse, Kuchenreste, Keksbrösel, Müsli oder Cornflakes mit Whisky, Calvados, Portwein, Sherry, Amaretto oder Likör beträufelt.
Zwieback, Amarettini, Löffelbiskuit, Spekulatius, Hafer-Dinkel-Kekse findet man auch zwischen den zarten Crémeschichten. Der italienischen Dessertklassiker Tiramisu ist wohl auch so entstanden.
Hohe Dessertgläser oder formschöne Weckgläser lenken den Blick auf die verlockende, mehrschichtige Köstlichkeit.
Pistazien, Mandelsplitter oder andere Nüsse verzieren das Dessert.
Auf Partys und am Ende eines üppigen Menüs reicht man dieses Dessert sehr gerne.
Nun etwas zum Thema: BIRNEN
Die Birne umfasst etwa 5000 Sorten und gehört, wie der Apfel, zu den Rosengewächsen. Woher die Birne stammt, ist nicht leider nicht ganz sicher.
Wir wissen aber das bereits die Römer die Birne nach Europa gebracht haben.
Da die Birne mittlerweile in nahezu allen Kontinenten angebaut wird, finden wir sie auch das ganze Jahr über in den Lebensmittelregalen oder auf dem heimischen Markt in der Herbstsaison. Die Hauptsaison ist bei uns in Deutschland von August bis November. Je nach Sorte kann die Erntezeit etwas variieren.
Eine Birne hat in etwa 70 kcal und gehört daher nicht zu den kalorienärmsten Früchten. Sie haben einen geringen Anteil an Fruchtsäure und regen dadurch den Stoffwechsel an. Birnen können uns daher entschlacken und entwässern.
Die Birne bringt aber auch reichlich Ballaststoffe mit sich und gehört daher zu den ballaststoffreichsten Früchten. Ihr hoher Anteil an Ballaststoffen führt zu einem schnelleren Sättigungsgefühl und fördert die Verdauung.
Sie ist reich an Vitamin A, B und C. Besonders die in dem Vitamin B enthaltene Folsäure fördert die Blutbildung und baut die Glückshormone in uns auf.
Zudem enthält die Frucht auch Mineralstoffe wie Schwefel, Eisen, Kalium, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphat und Zink. Da sie einen hohen Gehalt an Kalium hat mindert sie sowohl Nieren- und Blasenprobleme als auch das Risiko von Herzgefässerkrankungen.
Nun etwas zu den vielen Birnensorten:
Der Gattungsname Pyrus wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum veröffentlicht. Typusart ist Pyrus communis L. Die Gattung Pyrus wird in zwei Sektionen gegliedert: Pashia und Pyrus. Das Verbreitungsgebiet der Gattung Pyrus umfasst Nordafrika, Europa und Westasien über Persien und den Himalaya bis nach Ostasien und Japan.
Neben der Unterscheidung von Frühjahrs-, Sommer-, Herbst- und Winterbirnen, kann man noch Tafelbirnen, Mostbirnen und Kochbirnen differenzieren.
Bei Tafelbirnen handelt es sich um roh verzehrbare Sorten. Diese haben meist die typische Birnenform und sind relativ gross mit glatter Schale.
Kochbirnen sollten überraschenderweise vor dem Verzehr gekocht werden, sagt ja schon der Name. Im rohen Zustand sind diese Birnen ungeniessbar. Erst durch das Aufkochen werden sie weich und entwickeln ihr Aroma.
Von Mostbirnen spricht man bei meist kleinen und schrumpeligen Früchten. Auch diese Sorten sind roh nicht geniessbar und werden daher zur Herstellung von Birnenmost oder Wein genutzt.
Hier nun einige Birnensorten, die wir in den Lebensmittelregalen finden:
Abate Fetell, eine französische Sorte entdeckt um 1866.
Alexander Lucas, diese Sorte wurde 1870 in Frankreich gezüchtet.
Conference
Bosc’s Flaschenbirne
Williams Christbirne
Madame Verte
Bayerische Weinbirne (auch: Badische Mostbirne).
Boscs’s Flaschenbirne (auch: Kaiser Alexander, Kaiserkrone genannt).
Bunte Julibirne wurde 1857 zum ersten Mal in Frankreich verzeichnet.
Clapps Liebling
Concorde wurde 1969 in England aus Comice x Conference gezüchtet.
Condo, 1965 in den Niederlanden entstanden.
Gellerts Butterbirne, 1820 in Frankreich gezüchtet und nach dem Lieddichter Gellert benannt.
Gräfin von Paris, 1884 in Frankreich gezüchtet.
Grosser Katzenkopf (auch: Kronprinz Ferdinand, Schinkenbirne, Winterbutterbirne genannt), sie wurde bereits 1590 in fränkischen Baumschulen gezogen.
Gute Luise (auch Frau Louise Bonne Louise d’Avranches, Bonne de Longueval, William IV, Prinz von Württemberg, Französische Rousselet genannt, eine traditionsreiche Sorte aus der Normandie.
Hofratsbirne (auch: Conseiller de la Cour, Marchal de Cour genannt), eine der letzten Züchtungen des Belgiers van Mons.
Josephine von Mecheln wurde 1829 oder 1830 in Belgien gezüchtet.
Kongressbirne (auch: Souvenir du Congress) wurde 1852 in Frankreich gezüchtet.
Köstliche von Charneux, in Belgien gezüchtet.
u.s.w.,
Kategorie: | ||
Dessert | ||
diverse | ||
süss | ||
Birnen Trifle mit Krümel |
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Ein crémiges Blitzdessert möchte ich Euch heute vorstellen. Genau das Richtige für den kleinen Löffel danach. | ||
Für ein Birnenkompott: | ||
1 TL Speisestärke | mit | |
2 EL Apfelsaft oder CALVADOS | anrühren und bereithalten. | |
4 kleine Birnen aus der Region | schälen, vierteln, entkernen und fein würfeln. Mit | |
150 ml Apfel- oder Birnensaft | sowie | |
1 EL Akazienhonig | sowie der abgeriebenen | |
Schale und Saft 1 Limette | und | |
1 P. Salz | sowie | |
1 Pr. Zimtpulver | in einem Topf unter Rühren zum Kochen bringen.
Die angerührte Stärke hinzufügen und die Flüssigkeit damit binden. Abkühlen lassen. |
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Fertig ist das Birnenkompott! | ||
Für das Dessert: | ||
200 g Easy Jo – griechischer Joghurt o.ä. | bereithalten. | |
Nun vier bis sechs kleinere Weckgläser oder hohe Dessertgläser parat stellen. | ||
Wir beginnen mit dem Einschichten
z. B. wie folgt: |
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80 bis 100 g zerbröselte Kekse oder Kuchenreste oder Spekulatius- Cookiekrümel nach Belieben |
Die Hälfte der Krümel in die Gläser verteilen, dann etwas Birnenkompott darauf geben. Jetzt folgt das Joghurt. Nun wieder Krümel und dann das restliche Kompott in die Gläser verteilen. |
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Den Abschluss bildet ein Klecks Joghurt. | ||
Nach Belieben | ||
Krümel oder Krokantmüsli | auf das Joghurt streuen. | |
Leckeres Schlemmen! |
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