Böfflamott-Bayrischer Rinderschmorbraten

barEin beliebtes Retept aus der Taralandküche
Beim Böfflamot handelt es sich um einen bayrischen Rinderschmorbraten, der seinen Ursprung in Frankreich hat. Böfflamott ist nämlich der eingedeutschte Name für „Boeuf a la mode“ aus der Zeit Napoleons. Übersetzt heisst das „Rindfleisch nach Art der Mode“. Im 18. Jh. kam das Rindfleisch in Mode, davor überwog das Schweinefleisch. Die Rinder waren früher Zug- und Arbeitstiere und wurden erst geschlachtet, wenn sie alt waren. Das Fleisch war dann aber zu zäh. Mit dem Erkennen des sogen. Schmoren von Fleisch und vorherigem Marinieren/Beizen bzw. Einlegen des Rindfleisches entdeckte man seine Zubereitung und die Rezepturen für dieses „zähe“ Rindfleisch.

Denn:

Beim Böfflamott handelt es sich um zähes Rindfleisch, welches vorher mariniert wird und durch langes Schmoren ganz zart wird.

Heute nimmt man natürlich Rindfleisch aus der Schulter geschnitten von jungen Ochsen.

Wichtig ist es beim Marinieren von Fleisch niemals Plastikschüsseln zu verwenden!

Das eingelegte Fleisch sollte in Edelstahl-, Porzellan- oder Glasschüsseln dann auch zweimal am Tag gewendet werden. Ca. ein Kilogramm Rindfleisch benötigt drei bis vier Tage Zeit zum Marinieren/Beizen.

Die Marinade wird für die Sauce benutzt werden.

Der Bayer isst hierzu Kartoffelknödel und Rotkohl (Blaukraut). Man kann aber auch Semmelknödel, Böhmische Knödel (Serviettenknödel)  und Bayrisches Kraut dazu servieren.

Egal, welche Beilage man wählt: es schmeckt einfach sauguad!

Kategorie:

Bundesland:

Bayern

    Hauptgericht
    Schmoren
    Rind
    pikant

Böfflamott-Bayrischer Rinderschmorbraten

Für das Gericht:  
     
1 kg Rinderschulter / Schmorfleisch ca. 3 bis 4 Tage in eine Beize/Marinade aus:  
2 Zwiebeln geschält, fein gewürfelt sowie  
1 Bd. Suppengrün vorbereitet und alles Gemüse fein gewürfelt oder mit dem Foodprocessor zerkleinert zusammen mit  
4 EL Rotwein und  
2 EL Sonnenblumenöl    
1/8 l Rotweinessig    
0,75 l Gemüsebrühe  
2 Nelken    
4 Wacholderbeeren    
4 Pfefferkörner    
Salz aus der Mühle    
1 Lorbeerblatt und  
1 Pr. Zucker einlegen.

Hierfür werden alle Zutaten einmal kräftig aufgekocht. Die Beize sollte danach erkalten bevor das Fleisch hinzugefügt wird.

Das Gefäss gut verschliessen, in den Kühlschrank stellen und den Braten zum Marinieren mind. zweimal am Tag wenden.

 
     
  Nach der Beizzeit (3 bis 4 Tage) das Fleisch herausnehmen und gut abtropfen lassen.

Das gut trocken getupfte, von allem befreite Fleisch von allen Seiten kräftig in

 
70 g Pflanzenfett rundum anbraten.

Danach das Fleisch herausnehmen und bereithalten.  

In das Bratfett gibt man nun die durchgesiebte Beize.

Das aufgefangene Suppengrün befreit man von den vielen Gewürzen und gibt es anschliessend zum Braten.

Nun lässt man das Rindfleisch darin 2 Std. bei milder Hitze schmoren.

 
 
Danach entnimmt man den Schmorbraten und richtet ihn in Scheiben geschnitten auf einer Servierplatte an.   
 
Für die Sauce giesst man die Bratenflüssigkeit durch ein Sieb und reduziert diese Flüssigkeit zu einer sämigen Sauce.

Evt. mit

 
etwas Butter und   
etwas Rotwein verfeinern.  
  Der aufgeschnittene Schmorfleischbraten  wird mit der Sauce serviert.  
     
  Hierzu empfehle ich Rotkohl oder Möhren – Karotten Gemüse zweierlei und Klösse/Knödel.  
   
siehe hierzu:  
 

Grundrezept: Klösse-Knödel

 
 

Rotkohl

 
 

Möhren – Karotten Gemüse zweierlei

Tipp:

Entsprechend der Menge der gesamten Batenflüssigkeit kann man auch mehr Sauce zubereiten.

Hierfür die Mengen der Zutaten für die Sauce hochrechnen.

Ich bevorrate diese leckere Sauce gerne und nutze sie z. B. für Bouletten oder Hackbällchen. 

 
 

Gutes Gelingen!

bar

TARALANDSylvie

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