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Martinswecken, Neck Pumkin, Patison Kürbis, St. Martin Brezel, St. Martins Brezel, Stutenkerle und Stutenfrauen
Laternenumzug in Diedersdorf zum St. Martinstag.
Die Taraland Lehrküche stellt typische Rezepte zu St. Martin vor und erzählt die Legende von St. Martin !
Der 11. November – Die Legende von Sankt Martin |
Trotz feuchter Kälte ziehen Kinderscharen mit leuchtenden Laternen und eben solchen Augen singend durch die Strassen und Gassen von Diedersdorf. Sicherlich haben sich schon viele gefragt, woher diese Tradition der Martinszüge wohl kommen mag. Oder ob, und wenn ja welche, es noch weitere althergebrachte Bräuche an Sankt Martin gibt. Am Martinstag erinnern wir an den Heiligen Martin von Tours. Er wurde Anfang des vierten Jahrhunderts in Ungarn, in dem damals zum römischen Weltreich gehörenden Sabaria, geboren. Während seiner Zeit als römischer Legionär nahm er den christlichen Glauben an. Später wurde er Mönch und im Jahre 372 n. Chr. Bischof von Tours. Er starb 397 in Candes. Seine Berühmheit verdankt er folgender Legende: |
Es war in einer kalten Nacht. Überall lag hoher Schnee und Eiszapfen hingen von den Bäumen. Der römische Soldat Martin ritt auf seinem Pferd an einen vor Kälte zitternden Bettler heran. Der arme Mann sass im Schnee und hatte keine warme Kleidung. Der Bettler sah zu Martin auf und flehte um Hilfe. Voll von Mitleid teilte Sank Martin mit seinem Schwert seinen warmen Umhang. Die Hälfte überliess Martin dem armen frierenden Mann und rettet ihn damit vor dem Tod. Als der Bettler sich bedanken wollte, ritt Martin mit seinem Teil des Umhangs davon. |
In alter Zeit hatte der MARTINI ( hier ist nicht die Rede von dem Drink! ) eine hohe Bedeutung und von den etlichen Traditionen haben einige es bis in unsere Zeit hinein überlebt. Am 11. November endete im Mittelalter das bäuerliche Arbeitsjahr. So wurden die Ernteerträge verkauft und mit den Erlösen der jährliche Pachtzins gezahlt. Es wure Saatgut für das nächste Jahr und neues Vieh auf den Märkten erstanden. Auf den Schlachtfesten gab es fröhliches Feiern, das wir heute noch in dem traditionellen Martinsgansessen wiederfinden. Martinswecken / Stutenkerle und Martinsbrezeln sind uns noch heute ein Begriff. |
Es begann auch die 40tägige vorweihnachtliche Fastenzeit, an die der heutige Karnevalsbeginn allerdings nur sehr schwach erinnern mag. Um 11 Uh 11 sind die Jecken los! |
Die bei uns sehr beliebten Martinsumzüge mit Laternen sehen wir dann doch entgegen. Die grossen Martinsfeuer und dem hoch zu Ross reitenden Sankt Martin hingegen gibt es kaum noch. Der Ursprung liegt im späten 19. Jh. Und kam aus dem Rheinland. Höhepunkt der Umzüge kann da und dort vereinzelt aufgeführt die Darstellung der Legende des St. Martins sein. |
Egal wie wir diesen Tag begehen, es wäre ein Grund ihn gebührend zu feiern. Denn die Geste des Teilens kommt in unserer hektischen modernen Zeit entschieden zu kurz, finde ich. |
Herbst – da heisst es auch die vielen Kürbisse zu verarbeiten. Wie ein Neck Pumpkin und ein Patisson Kürbis in einen pikanten tunesischen Eintopf kommen, das kannst Du hier sehen. Neck Pumpkin oben – Patisson unten |
Einen schönen St. Martinstag wünsche ich Euch! |
Folgende Rezepte gibt es bei mir am St. Martinstag: |
Martinswecken / Stutenkerle |
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Kürbis-Kichererbsentopf mit CousCous |
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St. Martins Brezel |
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Gefüllter Schokoladenmuffin
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Peter und Paul Eintopf
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