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Wir sind mittendrin in einer der schönsten Jahreszeiten – der Erdbeerzeit! |
Die sonnigen Tage lassen die Erdbeeren auf den Feldern und in den Gärten reifen. Wir schöpfen aus dem Vollen und ernten die prallen Erdbeeren. Nicht nur frisch gepflückt schmecken sie gut, sondern wir verarbeiten sie zu leckeren Konfitüren, garnieren Kuchen und Torten und vieles mehr. |
Von Mai bis Juli gibt es deutsche Erdbeeren. Sie schmecken meist am besten, weil sie frisch gepflückt und keine langen Transportwege zurücklegen müssen. Oft sind sie auch weniger mit Schadstoff belastet. Von Februar bis Mai sind Früchte aus Spanien und Italien erhältlich. Um die Weihnachtszeit kann man Erdbeeren aus Marokko und Ägypten kaufen. Es lohnt sich aber, auf die heimische Saison im Frühsommer zu warten. |
Erdbeeren locken die ganze Familie aufs Erdbeerfeld zum Selberpflücken, oder man erntet in den eigenen Reihen zu Hause im Garten oder gar auf dem Balkon. Der Erdbeeranbau ist nicht schwer. |
Erdbeeren sind äusserst empfindlich. Bereits ein paar Stunden nach der Ernte beginnen sie, ihr Aroma zu verlieren. Deshalb sollte man sie möglichst sofort verzehren. Ungewaschen und abgedeckt kann man die sensiblen Früchte bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern. Ein flacher Behälter verhindert Druckstellen. Beschädigte Früchte sollte man entfernen, sie schimmeln schnell. |
Erdbeeren nicht unter fliessendem Wasserstrahl säubern, sondern in stehendem Wasser. Stiel und Kelchblätter erst nach dem Waschen entfernen. |
Die Geschichte der Erdbeere |
Bereits in der Steinzeit verzehrten unsere Vorfahren die kleinfruchtige Variante der uns heute bekannten grossfruchtigen Gartenerdbeere. Auch die Römer schätzten Erdbeeren, wie Quellen von Ovid, Plinius und Vergil bezeugen. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die kleinfruchtige Gartenerdbeere in Frankreich und England angebaut. Die grossfruchtige Erdbeere gelangte im 17. Jahrhundert aus Kanada nach Europa. Kurz darauf kamen Früchte aus Südamerika. |
Ende des 17. Jahrhunderts entstand in Holland aus einer zufälligen Kreuzung der beiden zuvor aus Übersee eingeführten Sorten unsere heutige Erdbeere, die sogenannte Ananas-Erdbeere. Ihren Namen verdankt sie ihrer Form und ihrem ausgeprägten Aroma. Zu jener Zeit gelangten Erdbeeren auch nach Deutschland, erstmals an den Hof Georgs II. nach Hannover. |
Richtig in Mode kamen sie Mitte des 18. Jahrhunderts. |
Hauptanbaugebiet war damals Baden-Baden. Heute stammen Erdbeeren vor allem aus Niedersachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein- Westfalen und Bayern. |
Das, was wir als Fruchtfleisch essen, ist eigentlich die fleischig verdickte Blütenachse, auf der die Nüsschen aufsitzen. Es handelt sich um das weisse Mark der Blütenachse, das in reifem Zustand die rote Farbe annimmt. Es gibt unzählige Erdbeersorten, die sich hinsichtlich Form, Geschmack, Farbe, Festigkeit des Fruchtfleisches, Reifezeit und Inhaltsstoffen unterscheiden. Im Vergleich zu anderen Obstsorten spielen die verschiedenen Sorten für den Verbraucher aber keine grosse Rolle und sind oft nicht gekennzeichnet. |
Die Vorfahren unserer kultivierten grossfruchtigen Erdbeeren sind die kleinen, saftigen und aromatischeren Walderdbeeren. Bereits im Jahre 1714 entstanden in Frankreich durch Kreuzung zweier Waldbeersorten die ersten grossen fleischigen Erdbeeren. Inzwischen gibt es über 600 verschiedene Sorten, die sich in Grösse, Struktur, Farbe und Geschmack voneinander unterscheiden. |
Übrigens:
Die Farbe der Frucht gibt keine Auskunft über ihr Aroma! Tiefrote Erdbeeren sind nicht immer süsser, hellere Früchte enthalten nicht automatisch mehr Fruchtsäure. |
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Botanisch gesehen keine Frucht |
Botanisch gesehen sind Erdbeeren also keine Beeren, sondern Scheinfrüchte oder Sammelnussfrüchte mehrjährig blühender Stauden. |
Die eigentlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen gelben Körner auf der Oberfläche von Fragaria. Sie werden Nüsschen genannt. Die zu der Familie der Rosengewächse gehörenden Früchte wachsen rosettenförmig auf sandigem Boden und mögen gemässigtes Klima. |
Was steckt so alles in der Erdbeere? |
Eine 200 Gramm-Schale deckt bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen. |
Nährwerttabelle: Erdbeere (pro 100 Gramm) |
||
Energiegehalt | 32 | kcal |
Fett | 0,3 | g |
Gesättigte Fettsäuren | 0 | g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 0,2 | g |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | 0 | g |
Cholesterin | 0 | mg |
Kohlenhydrate | 7 | g |
Fructose | 4,9 | g |
Ballaststoffe | 2 | g |
Proteine | 0,7 | g |
Mineralstoffe | ||
Natrium (Na) | 2 | mg |
Kalium (K) | 160 | mg |
Zink (Zn) | 0,3 | mg |
Calcium (Ca) | 20 | mg |
Magnesium (Mg) | 14 | mg |
Phosphat (P) | 25 | mg |
Eisen (Fe) | 0,5 | mg |
Vitamine | ||
Beta-Carotin | 0,1 | µg |
Vitamin A | 12 | µg |
Vitamin E | 0,1 | mg |
Vitamin B1 | 0.03 | g |
Vitamin B2 | 0,05 | mg |
Vitamin B12 | 0 | µg |
Vitamin D | 0 | µg |
Vitamin B6 | 0,06 | mg |
Folsäure | 45 | µg |
Vitamin C | 57 | mg |
Koffein | in Spuren | |
In Erdbeeren steckt viel Folsäure, die für Schwangere wichtig ist. Mit ihrem Anteil an Kalzium, Kalium, Eisen, Zink und Kupfer bieten Erdbeeren viele Mineralstoffe. Darüber hinaus enthalten die Früchte Polyphenole. Diese sekundären Pflanzenstoffe sollen helfen, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. |
Sogar Diabetiker dürfen Erdbeeren bedenkenlos verzehren. Verglichen mit anderen Früchten enthalten sie wenig Zucker, nämlich etwas mehr als fünf Gramm pro 100 Gramm. |
Erdbeeren sind für eine Low-Carb-Ernährung, also eine Diätform, bei der auf Kohlenhydrate grösstenteils verzichtet wird, geeignet. |
Seit der Antike gilt die Erdbeere als Symbol für Liebe und zugleich für Unzucht. In diesem Kontext taucht die Erdbeere in vielen Dichtungen, Erzählungen, Filmen und Mythen auf. Im Mittelalter galten die roten Früchte auch als Sinnbild der weiblichen Fruchtbarkeit. |
Möglicherweise kommt die Liebes-Symbolik daher, dass der Verzehr durch das enthaltene Zink die Libido anregen soll, also Lust auf Sex macht. Wer also sein Sexleben ankurbeln möchte, greife mal zu mehr Erdbeeren. |
Am besten schmecken Erdbeeren frisch – entweder pur oder mit etwas Schlagsahne oder Eis. Auch in Salaten, getrocknet im Müsli oder als Kuchenbelag sind sie beliebt. Erdbeerkonfitüre ist ein Klassiker. |
Hier nun ein paar Rezeptideen: |
Erdbeer Muffins/Guglhupf |
Erdbeer-Buchweizentorte |
Erdbeer-Joghurt-Torte |
Erdbeerkuchen mit Mascarponecréme |
Erdbeer-Mini-Guglhupfs |
Grundrezept-Einmachen |
Ofenschlupfer mit Erdbeersalat |
Philadelphia Torte mit Fruchtcréme und Erdbeeren (ohne Backen) |
Poison des îles – Exotischer Fisch mit Maisgriess |
Schoko-Erdbeer-Minitürmchen |
Tarte aux Fraises -Französische Erdbeer-Tarte |
Wir setzen auf Rot! Wir schwelgen im Erdbeerrausch !
Gemeinsam mit Schokolade werden die Erdbeeren zum Höchstgenuss! |
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Hier eine Erdbeer-Joghurt-Torte, die die Frische des Joghurt mit dem himmlischen Geschmack von Schokolade und Erdbeere vereint. |
Zur sommerlichen Kaffee – / Teetafelein herzlich Willkommen! |
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