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Quitten gehören zu den ältesten Kulturobstarten überhaupt.
Die Babylonier kultivierten diese Frucht bereits vor 6.000 Jahren. Auch heute gibt es in der Region um den Iran und den Kaukasus die meisten Sorten..
In unseren Gärten ist die Frucht mittlerweile heimisch geworden.
2018, das wissen wir nun, war kein Beerenjahr, zu trocken und zu heiss. Aber es war ein Quittenjahr ebenso wie ein Apfel-, Birnen- und Traubenjahr.
Die letzten sattgelben Quittenfrüchte hängen jetzt im November noch immer an den Bäumen. Bei uns wird sie gerne geerntet und zu leckeren und gesunden Gerichten verarbeitet.
Denn die leuchtend gelben Quitten duften auch so betörend, dass man sie am liebsten direkt vom Baum essen würde. Eine gute Idee ist das allerdings nicht, denn roh sind sie ungeniessbar. Sie sind hart und bitter.
Aber ein Genuss wenn man sie zu Mus, Gelee oder Kompott verarbeitet.
In einer Quittenfrucht steckt mehr Vitamin C als in einem Apfel. Viele gesundheitsfördernde Stoffe machten schon früher die Quitte für die Heilkunde interessant.
Bei der Quittenernte ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Sie reifen zwar erst im Oktober, müssen aber unbedingt vor dem ersten Frost geerntet werden. Die zum Teil noch sehr harten Früchte können auch im Keller oder Vorratsraum noch nachreifen. Farblich erkennt man die Reife an der vollständigen Ausfärbung der Früchte. Vor der Ernte verlieren sie ihren dicken, flaumigen Pelz. Will man die Quitten zu Marmelade oder Gelee verarbeiten, erntet man sie besser etwas früher, denn zu Beginn der Reife ist der Pektingehalt, also ihre Gelierfähigkeit, am höchsten.
Die zeitig geernteten frühen Quitten können noch circa zwei bis vier Wochen im Keller oder an einem anderen kühlen Ort lagern. In dieser Zeit entfalten sie ihr volles Aroma. Vollreife Früchte dagegen sollten direkt weiterverarbeitet werden. Die Quitten solo lagern, denn ihre intensiven Aromastoffe können auf umliegende Früchte übergreifen und diese unter Umständen verderben.
Bevor die Früchte verarbeitet werden, reibt man den restlichen weichen Pelz auf der Schale mit Küchenpapier ab. Er verfälscht sonst den Geschmack.
Für die meisten Rezepte kann man die Quitten ungeschält verwenden. Sollten Schalen anfallen, kann man diese trocknen, denn getrocknet duften sie himmlisch und machen sich auch gut in Tee-Mischungen.
Aufgrund der hohen Pektin-Konzentration gelieren Quitten besonders gut. Grob geschnitten brauchen die harten Früchte ca. 30 Minuten Zeit, um gar zu werden.
Quitten finden ihren Einsatz am häufigsten in Kompott, Gelee, Marmelade, Most und Likör verarbeitet. Aber auch Backwaren bekommen durch die Zugabe einer kleinen Menge Quitten eine natürliche Süsse und verfeinern so das ein oder andere Gericht.
Man kann neben süssem Gelee auch pikante Chutney und Quittenbrot (Konfekt) daraus machen. Kuchen und Fleischragouts kann man damit bereichern.
Der portugiesische Name für die Quitte lautet „marmelo“.
Die Quitte, im englischen „quince“ genannt, ist in Grossbritannien manchen Menschen völlig fremd, obwohl sie seit dem 13. Jahrhundert dort heimisch ist. Die ersten Quittenbäume wurden am Tower in London gepflanzt. In Großbritannien liebt man sie als „quince paste“, zu Käse. Die Frucht selbst wird selbst kaum verarbeitet.
neue Rezepte mit Quitten habe ich online gestellt: